Klettermaxe

7. Januar, 2013
Zu dieser Zeit lag im Süden Deutschlands nunmehr wenig Schnee, ein Großteil der weißen Pracht war bereits getaut. Durch das viele Schmelzwasser trat die Donau bereits weit über ihre Ufer und stieg auch noch weiter - wahrscheinlich würde sie auch noch weiter steigen, wenn das Tauwetter anhielt. Hoffentlich trat sie nicht so weit über ihre Ufer, dass es auf dem Hof, der ja direkt am Rande des Flusses im Tal lag, eine Überschwemmung gab...
Die Pferde störte das weitestgehend wenig. Sie genossen die freie Zeit auf der oberen, weit vom Wasser entfernten Koppel. Auch, wenn das Gras nicht sehr frisch und schmackhaft war - die gute, kühle Luft tat gut und wehte die staubige Stalluft aus den Lungen. Dovahkiin, der kleine Obertaurer, stakste mit seinen langen Jährlingsbeinen aufmunternd um seine Freunde herum. Er schien zu sagen "Kommt, lasst und rennen oder spielen, oder alles zusammen, hauptsache Bewegung!", doch die anderen waren bereits zu viel gerannt und gesprungen. Zu allem Überfluss kam nun auch noch einer dieser Menschen mit einem Halfter, um ihn von der Weide zu holen...
Kaum hatte Chestnut den Junghengst aufgehalftert und aus der Weide geführt, riss der sich auch schon los und rannte davon - der verdutzte Junge blieb mit dem Strick in der Hand zurück. Er war überrumpelt worden und hatte nicht reagieren können - nun konnte er nur noch rufen.
"Dova! Dovahkiin!" Doch der Jährling hörte nicht. Kurz, bevor er auf den Platz vor dem Hof galoppierte, schwenkte er nach rechts, an den Koppelzäunen vorbei, überquerte den Donauradwanderweg und schlug sich in den Wald.
"Er wird nicht weit kommen, der Abhang ist zu steil...", dachte sich Chestnut aufgebracht, fieberhaft versuchte er, herauszufinden, was er als nächstes tun sollte. Dova hingegen machte sich aus dem Abhang nichts. Ohne groß an Tempo zu verlieren, kletterte er geschickt den Wald hinauf, sprang auf Steine, rannte immer weiter - und liebte es.
Als er oben angekommen war, rannte er noch so weit, bis sich der Wald lichtete und er auf dem Donauplateau war, dann rannte er eine kleine Runde und machte sich, in derselben Geschwindigkeit, an den Abstieg. Schwer atmend und zerzaust kam er unten wieder im Hof an, wo er einen sehr erleichterten Chestnut vorfand, der ihm sofort einen herzlichen Knuff gab und meinte "Wird ja bald Zeit, dass wir dich ein bisschen in die Schule nehmen, was? Du weißt ja gar nicht, wo hin mit der ganzen Energie..."

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A drawing I did at school.
I realized that I never drew our lovely forests from inside - but it's the place I spent my childhood in, so I have to draw them more often. Forests in Southern Germany are wonderful, you must know... ♥
And, of course, Dova. LOOK AT HIS COLOR °A° ITZ SO BEAUTIFUL

Art, Characters (c) by me, no ref used
Dovas Design by *Okami-Haru